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Vortour: Wieder in Ksar Ghilane

Zurück in Ksar Ghilane lassen wir die letzten drei Tage noch einmal Revue passieren. In Douz haben wir erst einmal Mensch und Material auf Vordermann gebracht. Auspuff geschweisst, Wasserpumpe ausgetauscht, Öl rein, Öl raus, Tanks und Kanister bis zum Rand gefüllt. Auch unsere Nahrungskisten wurden wieder frisch befüllt und anschliessend am Pool ein wenig die Seele baumeln gelassen. Die Wertungsprüfung Douz nach Ksar sind wir dann früh angegangen. Über 200km Piste/Dünen/Piste hatten es in sich. Wenn die Strecke „Le Lac“ Potential für eine Königsetappe hatte, so hat Douz nach Ksar sicher das Zeug zu einer Schicksalsprüfung. Hier wird der Tagessieg sicher nur über Disziplin und Geduld zu holen sein.

Heute war wieder eine Reserveroute von über 250km auf dem Programm. Alles enthalten, schnellste Blasepisten, wunderschöne hohe Dünen und steinige Passagen, bei denen es gilt einen kühlen Kopf zu bewahren. Gerade kommen Iris und Heiko mit der Gazelle von ihrer Wertungsprüfung wieder, die wohl extrem hohe Anforderungen an Mensch und Maschine gestellt hat.

Morgen werden wir eine neue Dünenpassage suchen, um evtl. ein Stück Kamelgras zu sparen. Sicher nicht ohne.

Gruss aus der Wüste.
Christian

Vortour: Grossartige Strecken

Schon der erste Rundkurs von über 200 km hatte es in sich. Erst viel Sand und dann Pisten, das könnte im Herbst schon sehr selektiv werden. Diese Tagesetappe hatte es in sich. Die beiden folgenden Tageswertung werden als Ersatz für eine evtl. Genehmigungsproblematik El Borma vorbereitet. Ersatz ist gut, sie sind fast besser. An einem Tag von Ksar zum Camp Mars und dann zum verlorenden See. Le Lac gehört sicher zu den Trophäen eines jeden Tunesienfahrers und sie muss sich verdient werden. Nach dreizehn Sicheldünen haben wir aufgehört zu zählen. Es hörte und hörte nicht auf, aber es hat sich gelohnt, die Stimmung am See ist atemberaubend. Dafür hat sich die Reise schon gelohnt. Die Rücktour nach Ksar hat sicher die Qualität einer Königsetappe. Erst die unendlichen Sicheldünen, ein wenig Piste zur Erholung und dann noch mal 15 km Dünen und dann wieder ein wenig Piste. Also wer gedacht, so’ne Vortour wäre ein Kindergeburtstag, dem kann ich jetzt sagen, vergesst es. So intensiv habe ich bisher noch keine Rallyeetappe empfunden. Kein Berger, keine CP-Besatzung die freundlich lächelt, kein Service-LKW im Camp, kein Catering. Ein echtes Abenteur, das richtig Spass macht und richtig anspruchsvoll ist. Könnt ihr übrings dank Explona live verfolgen. Gruss aus der Wüste. Christian

Vortour: Schon einiges geschafft

Wir sind heute Abend in Ksar Ghilane eingetroffen und freuen uns, dass wir nicht die Einzigen hier in der Oase sind. Es tut sich was. Das war auch schon im Hafen an der gestiegenen Anzahl der Europäer zu merken. Die Überfahrt war nicht ganz ruhig aber sehr angenehm. Im Zoll ging es sehr zügig voran, trotz drei gleichzeitig eingetroffener Fähren. Nur die Ausfahrt aus dem Tor war chaotisch, was allerdings klar ist, wenn acht Spuren sich zu einer verjüngen. Nach dem obligatorischen Treffen mit Jamel ging es gleich weiter nach Gabes (ca. 400km) an den Strand zum Campen in einer tollen Atmosphäre. Am Morgen kurzer Abstecher zum Check des Hotels für die Rallye und weiter gings 240 km Roadbücher schreiben bzw. kontrollieren. Jetzt, angekommen in Ksar, bereiten wir die morgige Prüfung vor und reduzieren das Gewicht der Autos ;-). Gruss aus der Wüste. Christian

ENDERGEBNIS 2011

Alle Auswertungen der ElChott 2011:

Gesamtwertung nach WP’s   Klassenwertung nach WP’s   Detaillierte WP Auswertungen

Endergebnis   El Chott 2011 – Gesamtwertung –

Platz St.-Nr. Fahrer/Beifahrer Fahrzeug Klasse   Ges.-Zeit
  1. 24 Reiner Fink Husaberg E1   30:20:53
  2. 14 Ulrich Otto KTM E1   32:08:13
  3. 16 Eric Fierhauser KTM E1    40:16:33
  4. 17 Davide Piovesan KTM E1    40:47:57
  5. 501 Kolomý / Kilian / Boughattas TATRA TH    41:06:01
  6. 25 Alexander Küchenthal Husaberg E1    48:37:06
  7. 307 Müller / Teuber Tomcat Bowler CP    56:47:59
  8. 22 Alessandro Lombardo Yamaha E1    57:44:30
  9. 202 Novak / Šuštar Toyota CM    58:42:58
10. 206 Wenzelis / Heinzmann Landrover CM    59:25:09
11. 503 Kretz / Winter / Pessl MAN TH    64:38:37
12. 111 Ortmann / Drechsler Toyota CS    68:51:42
13. 81 Dittmann / Dittmann Polaris RZR BU    68:57:07
14. 207 Kliebisch / Janke Toyota CM    69:06:49
15. 205 Netzsch / Blessing Landrover CM    69:12:08
16. 20 Fabio Deserti KTM E1    72:41:34
17. 204 Wulf / Bork Nissan CM    96:58:50
18. 108 Fronius / Entenfellner Nissan CS    101:12:07
19. 308 Polombelli / Frezza Landrover CP    103:32:45
20. 209 Hudribusch / Hudribusch Mitsubishi CM    110:07:25
21. 23 Christine Steinkrauß KTM E1    111:47:35
22. 19 Fabrizio Pecorelli KTM E1    113:44:52
23. 304 Porschen / Körver VW/Landrover CP    120:07:25
24. 210 Felseis / Felseis Toyota CM    138:45:12
  26 Stephan Preuss KTM E1    out
  502 Mühmel / Lottermoser / Mühmel MAN TH    out
  15 Jörg Santjer Aprilia E1    out
  21 Massimiliano Spada KTM E1    out
  306 Sand / Ettrichrätz Mercedes CP    out
  18 Paolo Salmaso KTM E1    out
  403 Wiesel / Kallenberg / Kahlo Unimog TL    out
  309 Ziegler / Ziegler Mercedes CP    out

Endergebnis   El Chott 2011 – Klasse E1 (Enduro) –

Platz St.-Nr. Fahrer Fahrzeug Klasse   Ges.-Zeit
  1. 24 Reiner Fink Husaberg  E1   30:20:53
  2. 14 Ulrich Otto KTM  E1    32:08:13
  3. 16 Eric Fierhauser KTM  E1    40:16:33
  4. 17 Davide Piovesan KTM  E1    40:47:57
  5. 25 Alexander Küchenthal Husaberg  E1    48:37:06
  6. 22 Alessandro Lombardo Yamaha  E1    57:44:30
  7. 20 Fabio Deserti KTM  E1    72:41:34
  8. 23 Christine Steinkrauß KTM  E1    111:47:35
  9. 19 Fabrizio Pecorelli KTM  E1    113:44:52
  26 Stephan Preuss KTM  E1    out
  15 Jörg Santjer Aprilia  E1    out
  21 Massimiliano Spada KTM  E1    out
  18 Paolo Salmaso KTM  E1    out

 Endergebnis   El Chott 2011 – Klasse CS (Autos serienmäßig) –

Platz St.-Nr. Fahrer / Beifahrer Fahrzeug Klasse   Ges.-Zeit
  1. 111 Ortmann / Drechsler Toyota CS    68:51:42
  2.  108 Fronius / Entenfellner Nissan CS    101:12:07

Endergebnis   El Chott 2011 – Klasse CM (Autos modifiziert) –

Platz St.-Nr. Fahrer / Beifahrer Fahrzeug Klasse   Ges.-Zeit
  1. 202 Novak / Šuštar Toyota  CM    58:42:58
  2. 206 Wenzelis / Heinzmann Landrover  CM    59:25:09
  3. 207 Kliebisch / Janke Toyota  CM    69:06:49
  4. 205 Netzsch / Blessing Landrover  CM    69:12:08
  5. 204 Wulf / Bork Nissan  CM    96:58:50
  6. 209 Hudribusch / Hudribusch Mitsubishi  CM    110:07:25
  7. 210 Felseis / Felseis Toyota  CM    138:45:12

 Endergebnis   El Chott 2011 – Klasse CP+BU (Prototypen + Buggy) –

Platz St.-Nr. Fahrer / Beifahrer Fahrzeug Klasse   Ges.-Zeit
  1. 307 Müller / Teuber Tomcat  CP    56:47:59
  2. 81 Dittmann / Dittmann Polaris RZR  BU    68:57:07
  3. 308 Polombelli / Frezza Landrover  CP    103:32:45
  4. 304 Porschen / Körver VW/Landrover  CP    120:07:25
  306 Sand / Ettrichrätz Mercedes  CP    out
  309 Ziegler / Ziegler Mercedes  CP    out

Endergebnis   El Chott 2011 – Klasse TL + TH (Trucks) –

Platz St.-Nr. Fahrer / Beifahrer Fahrzeug Klasse   Ges.-Zeit
  1. 501 Kolomý / Kilian / Boughattas TATRA  TH    41:06:01
  2. 503 Kretz / Winter / Pessl MAN  TH    64:38:37
  502 Mühmel / Lottermoser / Mühmel MAN  TH    out
  403 Wiesel / Kallenberg / Kahlo Unimog  TL    out

 Die ElChott 2011 live im Internet verfolgen, alle Teams, alle Tracks: http://www.explona.org/elchott2011/

Report Tag 10

Nefta, 09.11.2011

Hotel Caravanserail, 18.00 Uhr, alle Teams mit Ausnahme der Startnummer 81 (Dittmann/Dittmann) haben eingecheckt. Das pünktliche Erreichen des Zieles an den Dünen der Start Wars Kulissen stellte für die Teilnehmer kein Problem dar. Alle waren innerhalb der Vorgabezeit in der ZK, mit Ausnahme des RZR (81). Nach gerissenem Antriebsriemen wurde es zurück nach Douz geschleppt, wo die Servicecrew bereits mit neuem Riemen wartete. Also auch für Titus und Julius nur eine Frage der Zeit, wann sie Nefta erreichen.

Schnellste des Tages waren nicht die Motorräder sondern der Tatra mit Startnummer 501 – bereits der zweite Etappensieg!
Die Prüfung bot alles, was die Rallyeteilnehmer erwartet oder befürchtet hatten: Sandige und steinige, zum Teil schnell zu fahrende Pisten aber auch Abschnitte mit vielen Gräben und Auswaschungen. Das Chott selbst erwies sich an der zu durchfahrenden Passage im äußersten Westen als absolut trocken. Auch die dann folgenden schmalen Pisten und die letzten Dünen vor dem Ziel waren keine große Herausforderung mehr.

Die Rallye neigt sich dem Ende entgegen. Auch wenn es zu früh ist, ein Fazit zu ziehen, ist das Teilnehmerfeld zwar müde ab im Wesentlichen recht zufrieden. Gleiches gilt für die Organisation: Keine Notfälle, keine Störungen im Ablauf, mit Ausnahme der gestrichenen El Borma – Prüfungen alles nach Plan! Und, auch das entgegen aller Befürchtungen nicht hoch genug zu bewerten, keinerlei negative Stimmung in der Bevölkerung, keine Zwischenfälle, keine Straßensperren, keine Sonderkontrollen, im Gegenteil: Ein völlig entspanntes und wie immer freundliches Gastgeberland.

Jörg Schumann