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Geschafft


Geschafft, die Ausarbeitung der neuen Strecken für die Rallye 2013 liegt hinter uns. Das war echte Arbeit. Der weiche Sand und sehr viel Wind haben uns das Leben ganz schön schwer gemacht. Alle im Team haben von Nachtfahrten bis zur Aussenübernachtung viel erlebt und alles gegeben. Vier komplett neue Strecken, neue Dünenpassagen getestet bzw. erkämpft, sechs Tagesetappen und einige Reserveroadbooks geschrieben. Viel Arbeit für Heiko, Iris, Jörg, Conny, Corinna und mich. Nur auf der Strecke zum See, haben wir abgebrochen. Bei diesem unglaublich weichem Sand waren uns die 70 km zum See und zurück ohne Backup im Form eines Bergers einfach zu riskant. Diese anspruchsvolle Etappe, die den Fahrzeugen extrem viel abverlangt hätte, ist im Rallyeverbund eine tolle Herausforderung, alleine zu Zweit allerdings nich kalkulierbar. Schade, da wir ja vom letzten Jahr so tolle Erinnerung dran hatten. Jetzt auf dem Weg in den Norden, in Richtung Le Sultan, sind wir schon ein wenig traurig, dass es schon wieder vorbei ist. Aber nach der Vortour ist ja immerhin vor der Rallye. Es ist bereitet…. Gruß. Christian

Harte Tage


Donnerstag, harte Tage liegen hinter uns und jetzt sind wir im Touareg in Douz aus Ksar Ghilane zum Durchschnaufen angekommen. Drei Tage morgens starten und bis in die Nacht auf der Strecke. Dazwischen buddeln, buddeln, buddeln. So toll der Sand im letzten Jahr zu fahren war, so weich ist er dieses. Bis zu 50 mal ausgraben oder bergen, mit Sandblechen oder drei Seilen aneinander. Es war alles dabei. Im stockdunkeln durch den Sand, extrem verwehte Pisten, eine echte Herausforderung für alle Beteiligten. Jetzt werden kleine notwendige Reparaturen vorgenommen und morgen früh gehts zurück nach Ksar und wir hoffen, dass der heftige Wind sich beruhigt. Bis dahin treffen wir uns im Hotel Sahara mit der Orga und den Teilnehmern der Tuareg Rallye, die morgen ihren Abschlusstag haben. Auch der Besatzung der beiden Tatras hat es im Sand gut gefallen und sie freut sich auf neue Aufgaben. Gruss. Christian

Vortour: Natur pur zum Abschluss

Ein langer Tag kündigte sich an. Kebili nach Hammamet inkl. einer ganz neuen Wertungsprüfung. Also Stifte raus und los. Der erste Teil führt direkt durchs Chott, den grössten Salzsee der Sahara. Wer genau auf der harten Piste bleibt, erlebt ein Naturspektakel der besonderen Art. Die riesige Ebene ohne die kleinste Erhöhung lässt einen förmlich fliegen. Unglaublich. Nur Abseits des Weges könnte es ungemütlich werden. Iris und Heiko schreiben eine Strecke um das Chott herum, falls der Salzsee im Herbst zu feucht sein sollte, was allerdings wirklich schade wäre.

Der nächste Teil der Prüfung führt uns über einen kleinen Pass durch eine fantastische Bergwelt. Sicher nichts, um verlorende Stunden der Vortage auf zu holen. Hier sollte sich jeder die Zeit nehmen, diese tolle Landschaft auf den letzten Wertungskilometern der Rallye 2012 zu geniessen und mit nach Hause zu nehmen. Das Zielportal steht wieder in der Ebene, so dass auch alle Serviceteams mit dabei sein können. Im Ganzen also ein toller Abschluss.

Jetzt sind wir in Hammamet im Hotel Le Sultan, in dem ja eigentlich jede Tunesienfahrt endet, aber Jörg verhandelt noch über die „Partytauglichkeit“, die 2011 noch zu verbessern gewesen wäre. 😉 Wir haben uns aber auch schon weitere Alternativen angesehen, damit einer richtigen Siegerehrung nichts im Wege stehen wird.

So, dass war es von der Vortour. Die Strecken sind geschrieben und im Kasten. Ob mit oder ohne El Borma, es wird auf der El Chott 2012 richtig gut!

Gruss aus der Wüste.
Christian

Vortour: Party in Ksar, Schlange stehen im Hotel Touareg

Das Leben ist in den Süden Tunesiens zurückgekehrt.

Schlafen konnten wir in der Oase Ksar Ghilane nicht wirklich; bis sechs Uhr morgens ging die Party der ca. 100 tunesischen Touristen. Trommeln, Gesang mit Tanz und ausgelassene Stimmung belebten das riesige Lagerfeuer. Auch die unzähligen Einzylinder haben unsere Nerven strapaziert, uns aber eigentlich sehr gefreut. Auch das Eintreffen der Libya Rally mit über 150 Personen ist ein deutliches Signal, dass es wieder aufwärts geht.

Jetzt im Hotel Tuareg, nach der 10. Wertungsprüfung, die eigentlich in Kebili endet, sind wir überrascht, dass das Hotel ausgebucht ist. Am Bufett musste man tatsächlich anstehen und um den Tisch kämpfen. Es blüht das Leben hier im Süden und wenn es so weiter geht, wird es besser als es je war.

Morgen geht es auf die letzte Wertungsprüfung, so dass wir gemeinsam bis Donnerstag 16 Roadbooks kontrolliert, verbessert bzw. geschrieben haben und damit für den Herbst alles gut vorbereitet ist. Ob mit oder ohne El Borma.

Gruss aus der Wüste.
Christian

Vortour: Bilder