Gesundheitsmanagement El Chott 2021

Das Gesundheitssystem Tunesiens hat seit dem Frühjahr eine massive Covid-Last zu tragen.

Das Land erfüllt seit 25. April 2021 durchgehend die Kriterien eines Hochrisikogebiets, auch wenn die 7-Tage-Inzidenz mittlerweile wieder rückläufig ist.

Auf rund 12 Mio. Einwohner sind über 23 000 Todesopfer im Zusammenhang mit covid-19 zu beklagen, viele davon erst in den letzten Monaten.

Das Gesundheitssystem ist entsprechend stark belastet.

Darüber hinaus waren viele Menschen von Todesfällen in ihrem Umfeld und den massiven Einschränkungen wie Lockdowns und Ausgangssperren betroffen und sind entsprechend alarmiert.

Aus all diesen Gründen sollte eine Covid-19-Erkrankung im Land möglichst vermieden werden, vor allem aber, weil eine Versorgung nach den gewohnten mitteleuropäischen Standards nicht gesichert ist und auch das Ausfliegen des Erkrankten problematisch werden könnte. So holt beispielsweise der ADAC frühestens am Tag 15 der Erkrankung zurück und die Schweizer REGA entscheidet in jedem Einzelfall neu.

Ein vollständiger Impfschutz wird demnach allen Teilnehmern dringend empfohlen.

Hygiene- und Vorsorgeregeln für die Dauer der Rallye El Chott 2021

  • Zur Rallye zugelassen sind nur symptomfreie Teilnehmer.
  • Die tunesischen Behörden verlangen aktuell von allen Einreisenden (auch vollständig Geimpften/Genesenen) einen PCR-Test, der zum Einreisezeitpunkt (Sonntag, 24.10.2021 16.00 Uhr) nicht älter als 72h sein darf.
  • Die Teilnehmer übernehmen den Infektionsschutz eigenverantwortlich. Die ggf. gegenüber den eigenen Standards höheren Schutzbedürfnisse von anderen Rallyeteilnehmern, ORGA-Mitarbeitern und Einheimischen werden vorbehaltlos akzeptiert
  • Den Teilnehmern wird die Bevorratung von Schutzmaterialien (Masken, Desinfektionsmittel, Selbsttests) vor Rallyebeginn zuhause empfohlen, da die Versorgung im Land nicht als gesichert angesehen werden kann.
  • Die Vorgaben der tunesischen Gesundheitsbehörden werden zu 100% befolgt. Aktuell besteht unter anderem eine Sperrstunde von 00:00 bis 05:00 Uhr und Maskenpflicht in Innenräumen.
  • Fahrerbesprechungen und andere Zusammenkünfte werden unter freiem Himmel stattfinden
  • Beim Auftreten von jeglichen Erkrankungszeichen (Erkältungssymptome, Temperatur, Schwächegefühl, Durchfall) informiert der Teilnehmer die Rallyeleitung und verbleibt in Isolation (Zimmer/Auto) bis zur diagnostischen Klärung durch den medizinischen Dienst.
  • Im Falle einer nachgewiesenen Covid19-Erkrankung wird der Patient den tunesischen Sanitätsbehörden zur örtlichen Betreuung und/oder Quarantäne übergeben. Eine Weiter-Betreuung durch die medizinische/rettungsdienstliche Absicherung der Rallye ist dann verständlicherweise nicht möglich.

Im Falle von weiterem Beratungsbedarf und für alle anderen medizinisch-fachlichen Fragen vor und während der Rallye steht der leitende Rallyearzt unter s.l.weber@t-online.de zur Verfügung.

Auf ein gesundes Wiedersehen im Oktober

Dr. Simon Weber – Leitender Notarzt

Jörg Schumann – Veranstalter     

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